Undertaker, wir müssen reden

Lieber WWE Sensenmann, spätestens nach dem Saudi Arabien Disaster müssen wir reden. Und zwar über Dein Karriereende. Was Bill Goldberg angeht – nun ja, der Mann schuldet WWE nichts und WWE schuldet ihm nichts. Aber der Undertaker war lange Zeit das Arbeitspferd der Vince McMahon Promotion und hat Wrestlemania um Wrestlemania veredelt. Warum wird ihm kein Abschied in Ehren gegönnt? Warum muss er sein und das Leben seines Kontrahenten im Ring aufs Spiel setzen (und schaut euch bitte die Botches im Match von SSV an, das war hochgefährlich)? Dieser mißglückte Jackhammer, dieser grausame Tombstone Piledriver – aufgrund solcher Botches sind schon Karrieren beendet worden.

Und mal ganz abgesehen davon, dass dieses Match (neben der Triple H und Randy Orton Konfrontation) nur deshalb auf der Card stand, um den Arabern ein Legendenmatch zu präsentieren, das WWE wenig Aufwand aber einen guten Payday bescherte. Für dieses Nonsense Match musste nicht einmal ein aktuell laufender Angle geändert werden. Keine Storyline wurde dadurch tangiert, nichts. Es war ein unnötiges Match, das aus dem Nichts kam und nur einem Zweck diente: den zahlungsfreudigen Gastgebern zwei Ikonen am Ende ihrer Karriere zu präsentieren. Dass diese Wrestler hier ihr Leben aufs Spiel setzen – sprichwörtlich – nahm WWE in Kauf. Weder Undertaker noch Goldberg sollten in diesem Alter und körperlicher Verfassung ein Match bestreiten, das nicht einen deutlich jüngeren und ebenso erfahrenen Wrestler als Gegner beteiligt. Undertaker und Goldberg sind nicht mehr in der Lage, ein Match zu führen, in dem sie auf sich gestellt sind und das Match länger als 5 Minuten dauert und mehr als nur der Austausch von Signature Moves beinhaltet.

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